Vickys spätere Gefährten
Vicky hatte die letzten Jahre fünf Gefährten, die Kater Jamie, Bonny, Teddy, Leo und unser jüngstes Mädchen, Mieze Ronya

Vicky - Victoria vom Fürstensee = Meggy von Tiere in Spanien e.V.
Jamie - Sir James von den Eichkatzen = Pille vom Berliner Katzenschutz e.V.
Bonny - Bonny Eisbär von der Rosenhöhe, Ex-Streuner aus dem Umfeld
Teddy - Teddy Joker von den Eichkatzen, Ex-Streuner aus dem Umfeld
Ronya - Ronya von Marbella = Blue vom Tierheim Triple A, Marbella, über Helfende Hände e.V.
Leo - Leo BlueHeart von der Rosenhöhe, Ex-Streuner aus dem Umfeld

warum die „Adelstitel“?: *siehe ganz unten
 

Vicky "Victoria vom Fürstensee" (Ende 2018 verstorben)

Vicky hatten wir über die Vermittlung von Tiere in Spanien bekommen (als Meggy und Max), sie zog mit ihrem Bruder Royan (2012 verstorben) bei uns ein, erblindet mit ca. 5 Wochen an schwerem Katzenschnupfen und eine wahre Zaubermaus.
Vickys Lebensgeschichte ist unter dem Menüpunkt "Vickys Jahre" zu finden ♥.

 

Jamie "Sir James von den Eichkatzen“

Jamie habe ich auf den Vermittlungsseiten vom Katzenschutz Berlin gefunden (damals hieß er Pille). Er liebte Katzengesellschaft, also ideal für ihn und Vicky und Royan, hatte aber im Alter von zwei Jahren schon zum zweiten Mal sein Heim verloren, zuerst als Fundkatze aufgegriffen, dann wegen Allergie abgegeben.
Es hat eine Weile gedauert, ehe Jamie darauf vertraut hat, dass er hier für immer bleiben darf. Noch viel länger hat es gedauert, bis er sich hat recht geduldig kämmen lassen und mir vertraut, dass ich vorsichtig bin mit seiner Empfindsamkeit. Er hatte anfangs viele Fellknoten und ausgeprägte Trauma beim Kämmen. An bestimmten Stellen, an denen sich gern Knoten bilden, zuckte er bei Berührung, auch wenn kein Knoten vorhanden war und kein Kamm in der Hand. Dabei hat Jamie zwar der Optik nach Persergene, aber zu seinem Glück keine ausgeprägte Unterwolle, nur längeres Fell.
Jamie ist hochsensibel - wer als Mensch mit dem Thema vertraut ist, weiß was das bedeutet. Für alle anderen: er ist ein besonderer Schatz.

Sein Zuname ist Programm: Jamie rennt ab und an die Bäume hoch und den Eichhörnchen nach. Er und Royan waren ein wunderbares KaterSpielteam, sie hatten nur zwei gemeinsame Jahre, die haben sie gut genutzt.

 

Bonny „Bonny Eisbär von der Rosenhöhe“

Bonny ist ein ehemahliger Streuner, der schon früh Mutter und Geschwister verloren haben muß und mit wenigen Wochen Alter allein auf sich gestellt gewesen sein wird. Ob er in unserer Siedlung geboren wurde oder dort „irgendwie“ hingelangte, habe ich bisher nicht herausfinden können.
Er lief einige Zeit als Gastkater im Garten quasi mit, doch als er merklich potent zu markieren begann, suchte ich intensiv nach einem Besitzer, Fehlanzeige, jeder kannte ihn, keiner besaß ihn, gechipt war er nicht, also ließen wir ihn kastrieren, chippen und er entschied sich bleiben und zu den anderen Miezen gehören zu wollen.
In der Folgezeit verfolgte ich alle Katzensuchmeldungen bei Tasso und einschlägigen Portalen, Aushängen, nichts, niemand vermißte Bonny. Als Einziger darf er raus wann er will und hat eine eigene Katzenklappe im Keller für die Rückkehr (geht nur via seines Chips auf), er unternimmt ausgedehnte Streifzüge und braucht diese Welt da draußen auch.

Bonny und Teddy

 

 

Teddy "Teddy Joker von den Eichkatzen"

Teddy tauchte ebenfalls als Gast im Garten auf, blieb aber lange Zeit scheu, bis er plötzlich anfing zu miauen, sich von mir anfassen ließ und die Nacht vor unserem Fenster verbrachte. Ich dachte seine Halter seien verreist und er bräuchte Hilfe... also unserem Tierarzt vorgestellt, leider war Teddy weder gechipt noch kastriert, das folgte sofort. Danach wollte er unbedingt bleiben, er ging zwar für kurze Zeit gern in den Garten und ins Umfeld, kam aber zuverlässig heim.
Auch bei Teddy fand ich keine Vorbesitzer oder Besitzer, weder über Tasso, noch Katzensuchseiten, noch Aushänge. Ich hätte ihn gern vermittelt, aber anfangs durfte nur ich ihn anfassen, er ließ keine Besucher, niemand anders freiwillig an sich heran und er hatte Angst vor Männern. Aus seinem gesamten Verhalten schließe ich, daß er ziemlich wahrscheinlich als Einzelkater mit Freigang irgendwo in unserem weiteren Umfeld bei einer Frau gelebt hat. Aus welchen Gründen auch immer er dies Zuhause verlor, man muß ihn von dort mit Gewalt vertrieben haben, vielleicht Nachmieter, Erben, wer weiß, wenn Katzen erzählen könnten...
Schnell hat Teddy mir klar gemacht, er liebt mich, die anderen Katzen bräuchte ich nicht. Es hat gedauert, ehe Teddy verstehen konnte, daß ich ihn liebe, aber genauso jede andere unserer Miezen und er ganz sicher nicht zu kurz kommt. Für ihn und die anderen war das nicht immer "einfach", aber wir alle lernten täglich hinzu und Teddy ist längst eindeutig Teamkater, stürzt sich für jeden Gefährten als Beistand in kätzische Auseinandersetzungen und ist ein Fels im Sturm.
Teddy kann bestens klettern, er läuft in Maschendrahtzäunen hoch, genauso wie an Sichtschutzzäunen und natürlich liebt er unseren Holunder als Kletterbaum. Daher sein Zuname wie bei Jamie, die zwei Eichhörnchennachkletterer.

 

Ronya "Ronya von Marbella"

Ronya habe ich als "Blue" auf der Suche nach einer jungen, weiblichen Miez, die Artgenossen wünscht, auf den Seiten von Helfende Hände gefunden. Sie wurde als Kitten im Müll entdeckt und ins Tierheim von Marbella gebracht, war sehr menschenscheu, muß aber schon mal näheren Kontakt zu Menschen gehabt haben, denn sie genießt Streicheleinheiten sehr und ist eine Kuschelmiez - wenn sie sich sicher fühlt. Echtes Grundvertrauen fehlt ihr, wer weiß, was sie als junges Kätzchen erlebt hat, zwei fell-lose Stellen an der Schulter sind ihr von damals geblieben. Katzengesellschaft ist ihr absolut wichtig, sie sucht die Nähe der anderen und orientiert sich an ihnen. Für Vicky war sie eine Gefährtin, doch "Brummelbär" Teddy ist ihr auserkorener liebster SpielFreund in den ersten Monaten gewesen. Typischerweise knurrte er sie bei der ersten Annäherung an, das hat sie ignoriert und ihn sofort in Grund und Boden geschmust, wer kann solchem Charme schon widerstehen...
Ronya ist zwar eine an Statur kleine Miez geblieben, doch leicht und langbeinig und mit Temperament, fliegt sie manchmal quasi durchs Haus und sie schafft es überall hin, egal wie hoch oder schmal. Spielzeug findet sie gern selbst und in Kombination dieser Eigenschaften habe ich beim Dekorieren umdenken müssen :-).
Mit den Monaten und Jahren sind Ronyas Augen "nachgegrünt", sie sind nicht kräftig grün, aber mehr grünlich als gelb, dies und ihre Felltextur, der einzigartige Plüschsamt, zusammen mit ihrer eher feinen Stimme und geringen Erzählneigung scheint die Beschreibung als Russisch Blau (anteilige Gene der Rasse) seitens ihres Vermittlungsvereins korrekt, völlig egal ob "reinrassig" oder nicht, sie hat sehr viel davon.
Ihr Name ist sozusagen der Dritte, auf Blue hörte sie nicht, mit Leonie (fand ich so passend) fühlte sie sich auch nicht angesprochen, also suchte ich weiter und ausgerechnet das Anagram von "Royan" paßte, denn sie reagiert darauf und so wurde sie Ronya. Eigentlich möchte ich keine Katze als Nachfolgerin einer anderen sehen, jede ist individuell, keiner ersetzt wen anderes, doch wenn Mieze selbst entscheidet... und so führt sie ja auch auf ihre Art eine Linie fort, das paßt auf jeden Fall.

 

Leo "Leo BlueHeart von der Rosenhöhe"

Leo ist nach mehr als zwei Jahren ausgetüftelter Futterversorgung vor der Haustür, ins Haus gezogen. Als er sich nach langer Vertrauensbildung anfassen ließ und etwas an Kopf und Rücken streicheln, habe ich ihn öfter am Kragen angefaßt, zum Gewöhnen... Wochen später habe ich eine solche Gelegenheit genutzt und ihn mit Schwung in den Eingangsraum befördert und die Tür zugeworfen... Der erste Tierarzt-Besuch beinhaltete auch gleich die Kastration, Bluttests, Ziehung eines Zahns, Entfernung von Zahnstein, chippen und Parasitenentfernung.

Bei Einzug hat Leo sehr streng nach potentem Kater gerochen, das klang ebenso ab wie sein Drang seine Schlaf- und Sichtplätze nach draußen mit Urin zu kennzeichnen. Die ersten Wochen hat Leo allein in unserem Eingangsraum gelebt, nach drei Wochen habe ich eine Gittertür als Trennung eingesetzt und nach weiteren fünf Wochen habe ich sie geöffnet, so daß alle Katzen "vereint" waren.
Inzwischen geht er raus und kommt mit den anderen auf Signal rein, er möchte keinesfalls dauerhaft draußen leben. Mit mir ist er ein sehr verkuschelter Kater, mit anderen Menschen hat er noch nichts am Hut, er flüchtet dann an seinen Safe-Platz oder zumindest ins Obergeschoß.
Lange Zeit habe ich einen Besitzer ausfindig machen wollen, erfolglos, ich bin seit Jahren sein Futterversorger, die Mengen und Häufigkeiten habe ich via Wildtierkamera und "Logbuch" dokumentiert, auch um seinen Zustand im Auge zu behalten, denn er hatte immer wieder Bißverletzungen, auch heftige oder plötzlich kahle Stellen von derben Felleinbußen aus Kämpfen.
Anfangs hatte sich Leo am Igelfutter bedient, hat sich dann aber an den Napf vor der Tür gewöhnt, der für ihn gefüllt wurde, wenn er auftauchte (Katzenklingel). War ich daheim und meine Katzen draußen, hatte Leo sowieso Zugang zum Futter und kam mit den anderen recht gut zurecht.
Seit dem ersten bewußten Wahrnehmen von Leo hatte ich Suchanzeigen in den einschlägigen Portalen verfolgt, auf Aushänge geachtet - keiner suchte nach Leo. Obwohl er mit seinem blauen Fell und den grünen Augen keine häufige Erscheinung ist und vermutlich zumindest anteilig Rassegene in sich trägt. Er war auch weder per Tattoo noch Chip gekennzeichnet. Leider auch nicht kastriert.
Sein Verhalten beim Einboxen vor dem Tierarztbesuch und Zustand wiesen ihn eindeutig als schon sehr lange wild lebende Katze aus.

 

* „Adelstitel“ analog zu Rassekatzen, weil:
In einem Katzenforum haben wir vor langer, langer Zeit rumgeflachst,... da Hauskatzen doch ohne tolle Bezeichnung sind, haben wir, um deren Ansehen zu steigern und sie den Rassekatzen gleichzustellen, einfach weitere Rassen benannt ;-), Schokenzo Cats, Deutsch Halblanghaar, und Meggy und Max (Vicky und Royan) wurden "German Countrycats" , sie stammen schließlich vom Lande, nördlich von Berlin. Um sie dem Rasseadel anzugleichen, haben sie nun auch einen echten "von" Namen bekommen, Meggy und Max vom Fürstensee (da lernte mein Vater meine Mama kennen und in weiterer Umgebung, etliche Kilometer weiter, sind ja Meggy und Max geboren)!
In dieser Tradition bin ich bei der Vergabe der Komplettnamen dann verblieben, wobei der Komplettname jeweils aus Sinnzusammenhang mit der Herkunft entsteht, das „von“ also auch seinen realen Bezug hat.
Wo liegt der Sinn darin überhaupt... für mich sind alle Katzen gleich viel wert, jedes einzelne Katzenleben und da Rassekatzen nun mal die entsprechenden Komplettnamen bekommen, stehen solche Namen auch jeder anderen Katze zu, das darf jeder halten wie er/sie mag :-).


Nach oben